Hallo! Ich bin Oli, der Kinderreporter der Deutschen Bahn. Herzlich willkommen auf Olis Bahnwelt!

Schlaue Weichen melden sich selbst krank: Sehr spannend und hilfreich ist diese Technik. Sie heißt DIANA, genau wie der Vorname, ist aber eine coole digitale Technik!
Damit Züge von einem Gleis auf ein anderes Gleis wechseln können, gibt es als Verbindung Weichen. Diese müssen gut funktionieren, damit der Zugverkehr auch immer reibungslos klappt. Dabei hilft DIANA.
DIANA ist nämlich eine Datenplattform, auf der die Bahn ganz viele digitale Informationen über den Zustand des Schienennetzes sammelt und auswertet. Diese Daten bekommt DIANA von Sensoren, die am Motor der Weichen angebracht sind und diese rund um die Uhr bewachen. Und man kann damit frühzeitig erkennen, wenn mit einer Weiche etwas nicht stimmt. Bahnt sich eine Störung an, sendet DIANA den Technikern sofort eine SMS oder E-Mail. Dann können sie schnell eingreifen, bevor die Weiche kaputt geht. Und die Züge werden dadurch nicht so oft ausgebremst.
Klick dich durch die Bildergalerie um zu sehen, wie das genau funktioniert.
Ein ICE fährt am Frankfurter Hauptbahnhof ein. Im Vordergrund siehst du ganz schön viele Weichen. Sie sorgen dafür, dass die Züge abbiegen können. Der ICE könnte jetzt zum Beispiel rechts lang fahren.
An der Weiche sind ein oder mehrere Motoren angebracht, die die Weichen in Bewegung setzen können. Muss ein Zug zum Beispiel das Gleis in eine andere Richtung wechseln, wird die Weiche nach links oder rechts gestellt. Wenn das passiert, fließt Strom.
Im Stellwerk erfassen Sensoren den Stromverbrauch, der beim Bewegen der Weiche verbraucht wird und übermitteln die Daten an DIANA. Das Computerprogramm gleicht die Ergebnisse mit dem normalen Stromverbrauch ab. Wenn der Weiche nichts fehlt, dann sind diese beiden Daten ungefähr gleich. Wenn das Programm Abweichungen feststellt, dann schlägt DIANA Alarm.
Mittlerweile sind bundesweit 28.000 Weichen mit dieser tollen Technik ausgestattet. Sie melden rund um die Uhr, wenn etwas an der Technik nicht stimmt. Dadurch konnten im Jahr 2019 bereits 3.600 Defekte verhindert werden.