Bist du schon mal mit der "Hamsterbacke" gefahren oder mit dem "Wal"? Nein? Aber bestimmt schon mit einem ICE oder der S-Bahn. Oli zeigt dir die bekanntesten Züge der DB. Schau mal, welche du kennst.
Sie sind weiß, haben einen roten Streifen und fahren mit 230 bis 330 km/h schneller als alle anderen Züge der DB: die ICE. Der erste Intercity-Express - also ICE - fuhr 1991. Heute gibt es eine ganze ICE-"Familie", zu der ICE 1, ICE 2, ICE T, ICE 3 und jetzt auch der ICE 4 gehören.
Das schnellste ICE-Familienmitglied ist der ICE 3. Er kann bis zu 330 km/h schnell fahren und ist ein Triebzug. Das heißt, er braucht keine Lok, denn sein Antrieb liegt unter den Wagen des Zugs. Einige ICE 3 fahren auch nach Amsterdam, Brüssel und Paris.
Noch fährt der neue ICE 4 im Probebetrieb. Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2017 wird er täglich zwischen Hamburg und München pendeln. Er ist 250 km/h schnell und umweltfreundlich, weil er sehr leicht ist und deshalb weniger Energie verbraucht.
IC-Züge halten in mehr Städten als ICE. Sie sind deshalb länger unterwegs, doch auch sie fahren bis zu 200 km/h schnell. Gezogen werden sie von Elektroloks. Fährt der Zug in die Gegenrichtung, steigt der Lokführer in den Steuerwagen am anderen Zugende. Die Lok schiebt dann den Zug.
Seit 2015 gibt es auch Intercity-Züge mit Doppelstockwagen. Außer auf einer Linie nach Norddeich pendelt der IC2 derzeit bereits auf der Strecke Dresden-Hannover-Köln. Ende 2017 sollen weitere dieser Doppelstock-Züge auf die Schiene kommen.
Mit so einem roten Doppelstockwagen, kurz "Dosto" genannt, bist du bestimmt schon mal gefahren. Diese Regionalzüge sind fast überall in Deutschland unterwegs, haben viel Platz und du kannst darin auch dein Fahrrad mitnehmen.
Während die "Dostos" von Loks gezogen werden, kommt dieser Regionaltriebzug ohne aus. Sein Antrieb ist, wie beim ICE 3, unter den Wagen verteilt. Dieser Triebzug hier heißt offiziell Talent 2, wird aber "Hamsterbacke" genannt, weil er ein bisschen wie ein Hamster mit vollgestopften Backen aussieht.
Auch der "Wal" verdankt seinen Namen natürlich seinem Aussehen. Dieser Triebwagen der Baureihe 641 wird auf kleinen Strecken eingesetzt, wo es nicht so viele Fahrgäste gibt. Die meisten "Wale" fahren in Thüringen und im Saarland.
In vielen Großstädten, wie hier in Berlin, gibt es S-Bahnen. Sie fahren in kurzen Abständen, so dass du schnell zur Schule, zu deinen Freunden oder ins Kino kommst. Was das "S" in S-Bahn genau bedeutet, ist nicht ganz klar; vermutlich heißt es aber Stadtschnell-Bahn.
Wenn du einen Güterzug vorbeifahren siehst, fragst du dich dann auch manchmal, was da wohl drin ist? In diesem hier ist zum Beispiel Getreide. Es ist ein sogenannter "Ganzzug", weil hier alle Wagen gleich sind und das Gleiche geladen haben.
"Gemischte" Güterzüge bestehen zum Beispiel aus Kessel- und Schüttgutwagen, die ganz verschiedene Dinge enthalten. Das können beim Kesselwagen Milch oder Öl oder Chemikalien sein, bei Schüttgutwagen Kohle, Kies oder Salz.
Fotos: DB AG/Christian Bedeschinski, DB AG/Kai Michael Neuhold, DB AG/Wolfgang Klee, DB AG/SIEMENS, DB AG/Bartlomiej Banaszak (2), DB AG/Georg Wagner, DB AG/Jochen Schmidt (2), DB AG/Jet-Foto Kranert, DB AG/Barteld Redaktion & Verlag, DB AG/Uwe Miethe